Siebdruck – Kunst und Konsum

Der Siebdruck ist so vielseitig einsetzbar, dass die Möglichkeiten, die er dem Drucker bietet, von der künstlerischen Anwendung bis hin zur Produktion hochwertiger Drucke für Industrie und Handel reichen. Das Verfahren stellt sich dabei durchaus einfach dar: Durch eine Schablone wird das Motiv auf den Bedruckstoff aufgebracht. Die Auswahl des Mediums ist dabei entscheidend für die endgültige Wirkung des Druckelements. Als Bedruckstoff können neben Papier und Textilien auch Folien, Kunststoffe, Metalle und viele mehr dienen. Künstler greifen ebenso gern auf den Siebdruck zurück, wie rein kommerzielle Anbieter, die in kleineren Auflagen produzieren. Neben solchen Kleinstmengen ist es mit moderner Siebdrucktechnologie ebenfalls möglich, größere Auflagen auf kostengünstige Weise zu realisieren. Dank der Flexibilität und des hochwertigen Ergebnisses hat der Siebdruck bis heute nichts an seiner Bedeutung für die Industrie eingebüßt.

Siebdruck ist Handwerkskunst

Bis vor kurzem war der Beruf des Siebdruckers noch ein eingetragener, anerkannter Beruf. Im Zuge der Modernisierung und der fortschreitenden Technisierung der Arbeitsabläufe, wurde auch dieser Beruf nicht mehr benötigt und durch ein zeitgemäßes Berufsbild ersetzt. Nichtsdestotrotz ist Siebdruck weiterhin ein Stück überlieferte Handwerkskunst, die sich durch großes Können, ein Höchstmaß an Geduld und viel Übung auszeichnet. Künstlerinnen und Künstler setzen bereits seit Jahrzehnten auf die hochwertige Wirkung und den einmaligen Anblick, den das Siebdruckverfahren ihren Kunstdrucken verleiht. Jeder Arbeitsschritt muss genau geplant und vorbereitet werden, Fehler verderben das Medium und können im schlimmsten Fall die Schablone beschädigen. Dem Aufwand steht allerdings der praktische Nutzen gegenüber, denn die fertigen Kunstwerke können leicht vom Künstler kopiert und somit einer größeren Zahl von zahlenden Interessenten angeboten werden. Auch wenn der Lehrberuf des Siebdruckers abgeschafft wurde, wird der Siebdruck – auch dank talentierter Kunstdruckerinnen und Kunstdrucker – weiterhin bestehen bleiben und den schönsten Nutzen des Druckverfahrens unterstreichen.

Von der Handarbeit bis zur vollautomischen Druckmaschine

Siebdrucke lassen sich auf viele verschiedene Arten realisieren. Begonnen bei der reinen Handarbeit am Handdrucktisch bis hin zu vollautomatischen Druckmaschinen deckt der Siebdruck ein breites Spektrum an unterschiedlichen Möglichkeiten ab. Die Menge der Druckerzeugnisse, die mit der jeweiligen Siebdruck-Technik auf ökonomische Weise erstellt werden können, schwankt dabei erheblich. So eignet sich der Handdrucktisch bestens für Kleinauflagen und Spezialarbeiten, die zwar nicht für die breite Masse bestimmt sind, aber als originelles, individuelles Geschenk oder künstlerisches Werk dienen können. Die halb-, dreiviertel- und vollautomatischen Druckmaschinen ermöglichen eine vergleichsweise kostengünstige Produktion von Druckerzeugnissen im Siebdruckverfahren und erreichen dabei Auflagen von bis zu 3000 Drucken pro Stunde. Für die Industrie, insbesondere die Werbewirtschaft, bedeutet das, dass man individuelle Druckerzeugnisse auf kostensparende Weise in einer vergleichsweise kurzen Zeit erstellen lassen kann.

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